STIFTER
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Die Stiftung geht auf das Testament der am 12. November 1981 verstorbenen Frau Antoinette Adam, geb. Coens, zurück. Ihr Testament zeigt die gemeinsame Stiftungsintention des Ehepaars Antoinette und Jakob-Christian Adam, nach dem die Stiftung benannt wurde.
"Mein gesamtes in Wachtberg-Pech gelegenes Grundvermögen vermache ich der Jakob-Christian-Adam Stiftung. Dies entspricht dem Willen meines Mannes."
Jakob Christian lernt seine spätere Frau unter denkbar ungünstigen Bedingungen kennen. Während er als Soldat im Ersten Weltkrieg in Belgien stationiert ist, kreuzen sich ihre Wege. 1920 heiraten sie und leben fortan in Bonn.
Antoinette Adam entstammt einer katholischen Familie. Ihr Glaube ist für sie eine gelebte Realität und der Kirchgang ist ein wichtiger Teil ihres Alltags. Schon zu Lebzeiten unterstützt sie die Kirche großzügig. Antoinette Adam wird als ausgeglichen und fröhlich beschrieben, ihr Glaube ist für sie Orientierung und Fundament für ihr Leben.
Die Familie Adam betreibt in der Bonngasse in unmittelbarer Nähe zum Beethovenhaus ein Kaufhaus für Textilien und Möbel und bewohnt seit den frühen 1930er Jahren die Villa auf dem Huppenberg in Wachtberg-Pech.
Nach dem Tod ihres Mannes im Jahre 1949 zieht Antoinette Adam in das kleine Gartenhaus und führt ein einfaches Leben, weit bescheidener als es ihr Vermögen ermöglichen könnte. Die Villa wird indes an verschiedene interessante Persönlichkeiten vermietet.
Nachdem sie 1964 einen Schlaganfall erleidet, wird sie im Seniorenheim St. Josef in Meckenheim aufgenommen. Im Winter lebt sie dort, die Sommermonate verbringt sie noch lange im Gartenhaus in Wachtberg.
Durch die liebevolle Fürsorge der Schwestern im Josefsheim, in dem sie bis zu ihrem Tod im Jahr 1981 für 17 Jahre wohnt, fühlt sie sich auch deren Charisma sehr verbunden. Die Missionsschwestern von der Unbefleckten Empfängnis der Muttergottes waren zum Teil vor ihrer Arbeit im Seniorenheim in China in der Mission gewesen. Die Weitergabe des Glaubens und die tätige Nächstenliebe sind ihnen ein Herzensanliegen, das Antoinette Adam ebenso bewegt.
FUNDAMENT
Christoph Schmid
Antoinette Adam war eine tief gläubige Frau. Dieser Glaube lebt nun in den Projekten der Stiftung „für Mission und Caritas“.
Ihrem Beispiel folgend sollen christliches Glaubenszeugnis und tätige Nächstenliebe der Kompass für die Jakob-Christian-Adam-Stiftung sein. Uns in der Stiftung motiviert dieses Fundament zum Engagement besonders für die Verletzlichen und die Bedürftigen, und zwar unabhängig davon, ob überhaupt oder an welchen Gott sie glauben. Unter dem Leitspruch „Werte und Würde im Alter“ fördert die Stiftung an Demenz erkrankte Menschen im Seniorenhaus St. Josef in Meckenheim. Mit „Bildungswege aus der Armut“ unterstützt die Jakob-Christian-Adam-Stiftung Bildungsprojekte für junge Menschen in Afrika (Ghana).
TESTAMENT
"Ich ordne in Fortführung der Gedanken meines verstorbenen Mannes hiermit letztwillig die Errichtung der Jakob-Christian-Adam-Stiftung an.
Die Sitftung soll gemeinnützig sein und mit eigener Rechtspersönlichkeit ausgestattet werden."
Antoinette Adam
HISTORIKERIN
Franziska Richter ist eine Berliner Historikerin, die sich auf die Spur gemacht hat, um die Entstehungsgeschichte der Jakob-Christian-Adam Stiftung zu dokumentieren.